Bio-Exkursion auf einen landwirtschaftlichen Betrieb

Da durch die verschärften Corona-Auflagen kaum Möglichkeiten blieben, zu außerschulischen Lernorten zu fahren, bot der Vater einer Schülerin kurzerhand an, dass wir ihn auf seinem Hof besuchen könnten. Dieser lag fußläufig zur Schule und so wurde dieses Angebot unmittelbar umgesetzt. Gleich zwei Jahrgangsstufen besuchten den Hof  mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

In Klasse 5 wurde das Rind als Nutztier in Biologie unterrichtet und die MINT-Klasse 5d war begeistert, mit ihrem Reporterbogen Herrn Kleinbielen „Löcher in den Bauch“ zu fragen. Während der spannenden Führung über den Hof konnten Fotoshootings mit den Kälbchen gemacht und die frische Milch probiert werden. Die SchülerInnen staunten über Melkroboter, elektrische Massagebürsten und das große Platzangebot im Laufstall der Milchkühe. Der Landwirt baute sogar extra für unseren Besuch eine kleine Melkübungsstation.

Der 9er Neigungskurs Biologie beschäftigte sich bereits in den Wochen vor der Exkursion mit den unterschiedlichen Haltungsformen der Nutztiere. Daher konnte angeregt mit Herrn Kleinbielen über politische Intensionen, Förderung der Intensivhaltung in den letzten Jahrzehnten sowie der Umsetzung von Tierwohl und dessen Finanzierbarkeit diskutiert werden. Der Landwirt zeigte uns dabei anschaulich, dass Intensivhaltung nicht gleich Tierquälerei bedeutet und erklärte uns anhand seiner Biogasanlage seine kreislauforientierte Tierhaltung. „Wir veredeln so gut wie alles unserer Tiere. Milch, Fleisch, Haut, Horn und sogar ihr Kot wird genutzt. Wir möchten sie damit bestmöglich wertschätzen.“

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Familie Kleinbielen!