Das Jahr 2020 war für die Wirtschaft und für unsere Gesellschaft ein harter Brocken. Viele Schicksale rührten zu Tränen. Existenzen hängen am Limit. Menschen verharren einsam und hoffen auf bessere Zeiten. In 2021 gibt der Impfstoff Hoffnung. Aber es wird sich noch eine Weile hinziehen. Eine Gesellschaft bedeutet auch Gemeinschaft. Daher startete die 5d unter Leitung ihrer Klassenlehrerin Frau Haug ab 15.01.21 im Fach Wirtschaft/Politik das Projekt: „Das kleine Lächeln.“
In der ersten Woche zaubern die Schülerinnen und Schüler den Senioren im Altenheim St. Michael in Waldniel ein Lächeln auf das Gesicht, in dem sie Briefe an die Senioren schreiben und ein hübsches Bild dazu malen. Ziel ist es, allen 84 Senioren einen Brief zu schreiben. Dies bedeutet, dass alle Kinder drei Briefe schreiben. Manche freiwillig sogar vier und mit ihren Eltern einen kleinen Ausflug zum Altenheim machen, um ihre Glücksbringer in den Briefkasten zu werfen.
Herr Wagner, der Leiter der Einrichtung, ist von der Idee begeistert und schon nach wenigen Tagen sind die ersten 38 Briefe im Heim eingetroffen. Die Kinder muntern auf, erzählen den Senioren in ihren Briefen von ihren Hobbies, lustige Witze oder haben schöne Verse aufgeschrieben. Sogar Fensterbilder mit Window-Color sind dabei. Die Betreuer sammeln die Briefe und teilen sie dann an die Bewohner aus, sodass alle gleichzeitig eine schöne Überraschung erleben.
In der zweiten Woche geht das „kleine Lächeln“ in die vom Lockdown geplagten Betriebe. Diesmal lautet die Aufgabe: „Schreibe deinem Lieblingsgeschäft einen aufmunternden Brief. Dieses Geschäft kann ein Spielzeugladen, dein Lieblingsfriseur, ein Bastelgeschäft oder auch das Restaurant um die Ecke sein, in das ihr mit der Familie so gerne gegangen seid. Male ein schönes Bild dazu oder zeichne die tollen Sachen, die du dort gekauft hast. Ein bisschen rausgehen tut im Lockdown gut. Mache einen kleinen Spaziergang oder flitze mit dem Fahrrad zum Briefkasten der Firma und wirf es ein. Für alle, die das lesen gilt: MACH DOCH MIT!