Bericht über die Austauschfahrt nach Ganges – Südfrankreich im Juni 2018

Tag 1: Abfahrt und Pont du Gard
Am Freitag, 8. Juni um 22:00 Uhr versammelten wir uns alle vor der Schule, verabschieden unsere Eltern, gingen das letzte Mal zur deutschen Toilette und stiegen in den Bus. Dort stellten sich die Busfahrer vor und wir nahmen unsere Plätze ein. Während der Fahrt hörten wir Musik, erzählten uns Geschichten und haben auch geschlafen, die meisten waren relativ aufgeregt und man freute sich auf die Familien und auf die Tage in Südfrankreich. Die erste Pause machten wir um 2:45 Uhr an einer Raststätte, danach waren wir dann so müde und haben versucht bis 6:00 Uhr zu schlafen, um dann eine Frühstückspause mit Croissant , Kaffee und anderen Dingen zu machen. Wir fuhren weiter bis zum Pont du Gard, ein Naturpark mit einer Brücke, die über den Fluss Gardon fließt. Da das Wetter super war und wir alle Lust auf Baden hatten, gingen die meisten in das Wasser natürlich mit Sachen, da wir mal wieder nicht auf die Lehrer gehört hatten und keine Badesachen mithatten. Bevor wir weiterfuhren, mussten wir noch unsere Sachen mit neuen aus dem Koffer wechseln. Gegen 14:00 Uhr kamen wir dann am College Louise Michel in Ganges an, wo unsere Austauschschüler, die Eltern und der Direktor M. Koessler auf uns warteten – mit Kuchen und Getränken. Nach einer kurzen Ansprache und einem gemeinsamen Picknick gingen wir mit unseren Austauschpartnern nach Hause, die meisten waren so müde und schliefen auch bald ein.

Von Jan, Sara, Konrad, Tom

Tag 2: Sonntag, 10.Juni 2018 – Familientag
An diesem Tag machten die meisten etwas mit ihren Familien zusammen: Eine größere Gruppe hatte sich verabredet, um gemeinsam Kart zu fahren! Zunächst wurde in allen Familien gefrühstückt und sich dann fertig gemacht, um 14:00 Uhr haben sich dann Moha, Konrad, Jan, Fatima, Marie, Albert, Lea mit ihren Austauschpartnern an der Kartbahn getroffen.
Wertsachen und Rucksäcke mussten abgegeben werden, dann wurde eine Sicherheitseinweisung vorgenommen und das Kart erklärt, wie Gas und Bremse funktionieren. Die zwei gemischten Gruppen mit Eltern, Franzosen und Deutschen fuhren nacheinander Kart. Es musste ein Haarnetz angezogen werden und dann ging es los. Die zweite Gruppe schaute sich das Kartfahren von einer Terrasse aus an. Von Crash bis Driften war alles dabei- auch ein paar kleinere Unfälle von Fatima und Marie! Auch bei der zweiten Gruppe ging es genauso ab, die Bestzeiten wurden aufgeschrieben und anschließend wurde eine kleine Siegerehrung gemacht.

Gemeinsam ging’s weiter zu einem kleinen Fluss mit einem Wasserfall -dort haben alle dann etwas mit den Familien weiter gemacht. Da die Strömung im Wasser sehr stark war, gingen einige unfreiwillig baden, Fatima verlor sogar ihre Schuhe und wurde dann von Moha und drei weiteren Personen aus dem Wasser gerettet. Erst am Abend war wieder jeder alleine in seiner Gastfamilie und gemeinsam wurde dann zu Abend gegessen, einige haben sogar Froschschenkel probiert! Es war ein toller Tag!

Von Albert, Moha, Marie und Lea

3.Tag: Montag, 11.06.18, St.-Guilhem-le-Désert et la grotte de Clamouse

Am Montag trafen wir uns alle vor dem Collège Louis Michel, um von dort aus mit dem Bus gemeinsam nach St.-Guilhem-le-Désert weiter zu fahren- das ist eine mittelalterliche Stadt mit einer großen Abtei. Diese Abtei sahen wir uns an, dort findet man die Knochen des Gründers der Stadt und ein Stück des Kreuzes Jesu, ziemlich beeindruckend! In gemischten deutsch-französischen Gruppen machten wir anschließend einen Rallye durch die ganze Stadt, um die Stadt besser kennen zu lernen, einige kauften auch kleine Souvenirs für ihre Familie.
Zum Mittagessen fuhren wir an den Fluss Hérault. Erst dachten wir, dass ein Unfall passiert war, dann erfuhren wir, dass am Ufer, wo wir auch ein Picknick gemacht haben, ein Film gedreht worden ist. Einige Schüler sind auch mit den Füßen ins Wasser gegangen.

Leider fing es dann ein wenig an zu regnen, zum Glück war unser nächster Besichtigungspunkt eine Grotte. Die Grotte von Clamouse! Ein kurzer Film über die Tropfsteinhöhle erklärte uns, was wir sehen würden. Im Inneren war es super dunkel, immer wurde nur der Teil der Grotte erleuchtet, an dem wir uns befanden; zum Abschluss gab es eine Show mit verschiedenen Farben. Es war schon beeindruckend zu sehen, dass viele Millionen Jahre nötig sind, um diese Stalagmiten und Stalaktiten zu erschaffen!

Von Maik, Leon, Lorenzo

Tag 4: Dienstag, 12.06.2018, La plage et Aigues-Mortes

Am Dienstag sind wir zuerst gemeinsam zu der alten Stadt Aigues-Mortes gefahren, das ist eine mittelalterliche Stadt, die noch komplett von den Stadtmauern umgeben ist. Wir hatten eine Führung durch den Turm in deutschen und französischen Gruppen. Wer wollte, konnte auch die Stadtmauer entlanggehen, was einige auch gemacht haben. Zusammen sind wir vorher alle noch auf den Turm gestiegen, in der früher viele protestantische Menschen gefangen gehalten worden sind und von dem man eine tolle Aussicht auf Aigues-Mortes hatte.

Innerhalb der niedlichen Stadt konnte man viele verschiedene Souvenirs kaufen, zum Beispiel Öl, Salz, Flamingos und Süßigkeiten, die Flamingos sind typisch für die Region der Camargue. Leider war das alles etwas teuer!

Dann endlich! Wir sind zum Strand weiter gefahren – das Wetter war sehr gut, natürlich sind wir im Wasser gewesen, haben Ball gespielt, alle hatten super viel Spaß! Nachdem wir uns etwas gesonnt hatten, ohne zu berücksichtigen, dass die Sonne sehr stark war und deshalb haben viele einen starken Sonnenbrand bekommen, sind wir noch in die Stadt gegangen und haben zusammen Döner gegessen. Wenigstens haben wir daraus gelernt: In den Folgetagen haben wir uns immer alle dauerhaft eingecremt! Abends kamen wir wieder in Ganges an und sind mit unseren Austauschpartnern nach Hause gefahren. Der Tag war sehr sehr schön! Und Strandtage hätten wir gerne noch mehr gehabt.

Von Julienne, Fatima, Lara

Tag 5: Mittwoch, 13.06.2018, Ganges et la mairie

Am Mittwoch haben wir uns wieder an der Schule getroffen, um danach in gemischten Gruppen uns Ganges anzusehen und dabei eine Rallye auszufüllen. Die Rallye führte uns durch verschiedene Straßen, wir sollten Kirchen, das Rathaus und das verschwundene Schloss von Ganges wiederfinden.

Anschließend trafen wir uns wieder vor dem Rathaus, la mairie, da der Bürgermeister von Ganges und auch der Bürgermeister von Schwalmtal, der mit einer Abordnung nach Ganges nachgekommen war, uns zu einem Empfang eingeladen haben.
Beide Bürgermeister geschmückt mit der französischen Schärpe als Zeichen der Verbundenheit legten zunächst Blumenkränze am Denkmal der gefallenen Soldaten nieder. Alle zusammen gingen wir in das Rathaus, es wurden Reden gehalten und Geschenke übergeben und die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft betont. In dem Raum, in dem wir waren, war auch die Urkunde der Jumelage von Ganges und Schwalmtal zu sehen.

Die restlichen Stunden des Tages hatten wir frei, einige sind nach Montpellier gefahren, haben dort eingekauft, andere haben einen Familientag gemacht und beispielsweise Kuchen für das Abschiedsfest am nächsten Tag gebacken.

Von Larissa, Celina, Ann-Katrin

Tag 6: Donnerstag, 14.06.2018, Schule und Abschied

Ein langer Schultag in Frankreich dauert bis 17.00 Uhr, wir trafen uns zuerst um 8.30 Uhr, um 2 Stunden mit Frau Lüders und Frau Maier Deutschunterricht  / Französischunterricht zu genießen und um den Bericht über unseren Aufenthalt zu schreiben. Beim Austausch über die Erlebnisse stellten viele fest, dass der Tag in den Familien und der Strandtag der beste war J. Anschließend hatten wir unterschiedliche Fächer mit unseren Austauschpartnern. In der Mittagspause von 12.20 – 13.55 gingen wir in der Cantine essen, auch die Lehrer. Nachmittags hatten wir noch mal 2 Unterrichtstunden und an diesem Tag konnten wir glücklicherweise schon um 16.00 Uhr in die Gastfamilien, um unsere Koffer zu packen, denn leider war unsere Zeit schon vorbei.

Um 18.00 Uhr begann das Abschiedsfest in der Schule mit allerlei leckerem Essen, das die Eltern mitgebracht hatten. Nachdem Dankesreden gehalten worden waren, wurde das Buffet eröffnet. Jeder konnte sich nehmen, worauf er Hunger hatte – Tacos, Wraps, viele verschiedene Quiche, Käse, Obst und Kuchen. Das obligatorische Abschiedsfoto auf der Treppe des Collège fand bereits mit Tränen statt, ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten, da ich nicht so früh Abschied nehmen wollte, genauso wie einige andere. Um die Abfahrt rauszuzögern, haben wir auf der Straße! noch ca. 30 Gruppenfotos gemacht. Als der Bus losfuhr, liefen die Franzosen lange neben dem Bus her… Im Bus haben wir dann irgendwann auch aufgehört zu weinen und uns gefangen. Im Großen und Ganzen war die Woche echt schön –nur leider verging sie viel zu schnell!!! Merci!!

Von Jill und Lara